Die Aufbereitungsverfahren unserer zwei Wasserwerke Grumsmühlen und Darme sind natürlichen Prozessen nachgebildet und auf das typisch in Norddeutschland anzutreffende Grundwasser abgestimmt. Das durch die Brunnen geförderte Grundwasser nennt man auch Rohwasser. Es ist angereichert mit den Inhaltsstoffen Eisen, Mangan und Kohlensäure, die im Aufbereitungsprozess weitgehend entfernt werden müssen. Eisen und Mangan sind im Wasser grundsätzlich für den Menschen unbedenklich. Allerdings setzen sie sich im Rohrnetz und der Hausinstallation ab und verursachen so Schäden. Zuviel Kohlensäure greift Rohrleitungen und Armaturen an.
Das Rohwasser gelangt zuerst in den sogenannten Oxydator und wird mit Sauerstoff angereichert. Daran schließt sich die Filtration durch geschlossene „Sandfilter“ an. In dieser Aufbereitungsstufe findet die Enteisenung und Entmanganung statt. Nach der Filtration wird die überschüssige Kohlensäure durch Flachbettbelüfter ausgetrieben bzw. durch Dolomitgestein gebunden.
Eine Zugabe von Chlor zur Desinfektion ist nicht erforderlich. Das abgegebene Trinkwasser wird wöchentlich durch anerkannte Labors untersucht. Die Kontrolle über die Einhaltung der strengen Grenzwerte erfolgt durch das Gesundheitsamt.