Der Verband ist seit seiner Gründung im Jahre 1965 für die Wasserversorgung im südlichen Emsland zuständig. Vor der Übernahme stand die Überlegung im Vordergrund, ob durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden die Abwasserbeseitigung ebenso optimiert werden könnte, wie es zuvor schon in der Trinkwasserversorgung gelungen war. Die erfolgreichen Entwicklungen der letzten 25 Jahre zeigen, dass die Übernahme eine sinnvolle und gute Entscheidung war.
Durch gemeinsame Planungen, Ausschreibungen und Arbeiten konnten erhebliche Kosten eingespart werden. Zu den entscheidenden Sparfaktoren im Abwasserbereich zählen beispielsweise die Aufstellung gemeindeübergreifender Konzepte, ein einheitlicher Fuhrpark und die ebenfalls einheitliche Lagerhaltung und Laborausrüstung. Auch werden die technischen Anlagen heute im Rahmen eines gemeinsamen Bereitschafts- und Wochenenddienstes durch qualifiziertes Fachpersonal rund um die Uhr überwacht und gesteuert. Die Dokumentation der Schmutzwasserkanäle wird zentral in ein einheitliches geografisches Netzinformations-System (NIS) eingegeben und verwaltet, das sowohl den Wasser- als auch den Abwasserbereich umfasst. Weitere Einsparpotentiale bietet der gemeinsame Einkauf von Materialien und Strom, denn größere Mengen bedeuten günstigere Konditionen.
Der Wasserverband Lingener Land ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die nach dem Wasserverbandsgesetz und nach ihrer Satzung nicht auf Gewinn ausgerichtet ist. Es gilt das Kostendeckungsprinzip. Daher steht nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund, sondern im Gegenteil ein günstiger Preis und die Nachhaltigkeit der Ver- und Entsorgungssicherheit im Interesse zukünftiger Generationen. Zudem haben die Samtgemeinden Freren, Lengerich, Spelle und die Gemeinde Emsbüren als Verbandsmitglieder Sitz und Stimme in den Gremien, sodass sie an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt sind.
So hat der Wasserverband heute allen Grund, mit Stolz auf die Ereignisse der letzten 25 Jahre zurückzublicken und schaut mit Optimismus zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in die Zukunft.